Passo Doble

Una storia di due banditi.

 

... .und da war er wieder,  dieser unwiderstehliche Blick

vom Passo di Sella hinab über ’s Joch ins Tal,

wo Erinnerungen aufstiegen, die von zwei Banditen erzählten, genauer gesagt,

von den zwei gefährlichsten Banditen, zwischen Schwäbischer Alb und dem Passo di Fedaia.

An jenem, so hieß es vor Jahren,  waren  Sie  kurz gesehen Giuseppe Carpaccio  e  Federico Mascarpone,  

welcher am nebelverhangenen Passo di Fedaia, wie um das Leben seiner kleinen BMW R45 kämpfte, 

die mit husten und schnauben  gerade so den oberen Abschnitt  des Passes erreichte,

wo schemenhaft imposant eine Staumauer zum verweilen befahl.

Karger, nasser Stahlbeton war gedanklicher Begleiter durch die ebenso schroffe, nebelverhangene Bergwelt

hinab  nach Cortina d´Ampezzo, Tolmezzo bis in die Norische Region im Süden Kärntens.

 

Und nicht ganz zufälliger Weise gelangten Sie, nach langer Regenfahrt, an jenen Gasthof in Klein Sankt Paul,in dem Sie köstlich kulinarisch verwöhnt wurden.

Der Gedanke an den Dorfschmid wohnte noch lange in ihren Erinnerungen und flammte wieder auf, als sie mit knurrenden Mägen über die Schwäbische Alb streiften, um Ihre Motorräder, wie durch Götterhände gelenkt,geradewegs unterhalb der Nürtinger Stadtkirche Sankt Laurentius, zu postieren. 

Diese stand an jenem Sonnabend des 15. April zufälliger Weise in Brand. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz gebunden und leisteten großartige Arbeit. Doch diese ablenkende Arbeit im speziellen Fall   kam den gefährlichsten Banditen namens Carpaccio und Mascarpone sehr gelegen, denn als sie nun zwischen Mönch und Marktstraße ins Schlossgässchen abbogen erstarrten Sie zugleich vor hungriger Neugierde,ja förmlich schicksalhaft-göttlicher Zufälligkeit.

In rauchgeschwängerter Luft  glänzte, hinter efeuumrankten geschmiedetem Fenstergitter dieser großflächigen Wein-Stuben-Sandsteinmauer, ein noch nicht zu definierender Deckenbehang, welcher durch seine bloße Erscheinung die Magennerven jener beiden leicht kitzelte und gerade deswegen mehr und mehr zum Herantreten einlud.

So standen nun Giuseppe Carpaccio e Federico Mascarpone, die gefährlichsten Banditen zwischen Schwäbischer Alb und dem Passo di Fedaia, vor dieser einen, prall gefüllten, lustvoll glänzenden, SCHWARZWURST !

Einladungen wie diesen, dürfen zwei Banditen nicht widerstehen“,dachte Mascarpone, und schon gar nicht mit hungrigen Mägen, einer beschäftigten Polizei, einem offenen Fenster  und einer zum Verzehr bittenden SCHWARZWURST !

Gedanklich war man sich einig und schritt nun, nach kurzer Schlachtplan-Lage, im selbigen Lokal „Zum Schlachthof“ zur Tat. Eine drei Meter lange Haselnusslanze stand am Neckarufer bereit. Gegen 0 Uhr schritten sie dann das Schlossgässchen empor und standen überraschender Weise immer noch vor geöffneten „Toren“! Ein kleines Taschenlämpchen spendete Licht und Federico Mascarpone vollendete präzise, gleichwohl den sicheren Händen eines Pizzabäckers. 

Man sprach noch lange über Max MoritzSCHWARZWURST-RÄUBERN und Giuseppe Carpaccio e Federico Mascarpone, den zwei hungrigsten Banditen zwischen Nürtingen am Neckar und dem Passo di Fedaia.

 

 

Finito di lavorare.

 

 
 
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Demenzbericht D Satellit 1.4

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